Was wäre der Sommer ohne Eis? Nur halb so schön, das steht fest. Und am allerliebsten natürlich richtiges Eis, als Kugel und nicht aus der Plastikverpackung, oder? Wir sind die letzten Wochen auf jeden Fall Dauergast in unserer Eisdiele und essen uns vorwärts und rückwärts durch alle Sorten.
Eis essen ist einfach ein Riesen-Spaß. Für Klein UND Groß!
Leider gibt es aber auch eine Kehrseite der Medaille, und die heißt Müll. Jetzt werden sich vielleicht einige von euch fragen „Hä? Wo entsteht denn bei meinem Eis in der Waffel Müll?“. Und recht habt ihr. Waffeleis ist tatsächlich nicht das Problem. Das wird ja ratzeputz aufgefuttert. Viel mehr geht es um die vielen Wegwerf-Becher aus beschichteter Pappe und aus Kunststoff, und um die quietschbunten Plastik-Eislöffelchen. Klar, ist so ein Eis im Becher bequem. Vor allem hinterlässt es deutlich weniger Spuren in Kindergesichtern und auf Shirts und Co.. Dass man sich an der Theke also für diese Variante entscheidet kann ich einerseits sehr gut verstehen. Andererseits entsteht so ein wahrer Müllberg und nicht wenige der Löffelchen und Becher sind kurz nach ihrer Benutzung an jeder Ecke und in jedem Grünstreifen zu finden. Spätestens da hört mein Verständnis auf (hier gibt’s tolle Tipps zum Müllsparen mit Baby und Kleinkind).
Muss denn für uns ALLES immer bequem sein? Und ist bequem grundsätzlich gleich Einweg und Wegwerf?
Anscheinend ja, wenn man sich die ständig wachsende Masse an Covenience- und To Go-Produkten im Handel einmal vor Augen hält. Dabei müsste keiner auf sein Eis im Becher verzichten um Müll zu sparen. Wir müssen nur eine Kleinigkeit im System verändern. Ohne viel Aufwand und ohne Spaßbremse.
Unsere Lösung heißt Einmachglas und Löffel. Zerowaste Eisgenuss leicht gemacht!
Einmachgläser sind meine Allzweck-Waffe, das wisst ihr ja wahrscheinlich spätestens seit meinen Tipps für plastikfrei To Go. Sie kosten nämlich keinen Cent, sind super praktisch und quasi unbegrenzt wiederzuverwenden. Und sie sind flüssigkeitsdicht verschließbar, das bedeutet es gibt nach dem Eis essen auch keine klebrige Schweinerei in der Tasche. Klingt gut, oder? Probiert’s doch einfach mal aus? Wir sind jedenfalls begeistert und gehen im Sommer nicht mehr ohne Glas und Löffel aus dem Haus. Und mal ehrlich. Wer will sein Eis schon aus Plastik essen?
In diesem Sinne wünsche ich euch eine fröhliche und plastikfreie Eiszeit!
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P.s. Und wer sein Eis lieber selber macht, der findet hier ein schnelles Rezept…
Interessant. Nachdem ich ja nicht (mehr) nasche. Esse ich natürlich auch unterwegs kein Eis mehr. Also eigentlich esse ich gar kein Eis. Aber klar, ich habe früher fast täglich irgendwo ein Eis genüspert. Am liebsten aus einer guten Waffel. Die billigen Pappwaffelteile kann ich nicht leiden. Und ja. Ich kenn dass bei meinem Sohn natürlich auch, das Hände verklebt, das Shirt voll getropft und das Gesicht verschmiert. Ein Becher war meist auch nicht hilfreich. Ich habe ihm aber öfter einen gekauft, weil er die Waffeln nie essen wollte und mir es dann immer um das „Essen“ leid getan hat.
Interessant finde ich, dass Euch in „fremde“, wenn auch saubere Gläser, Eis über die Teke eingefüllt wird. Das ist nämlich eigentlich gar nicht erlaubt.
LG Sunny
Hallo liebe Sunny,
in dem Fall bin ich dann tatsächlich froh, dass sich die Eisdielen in unserer Umgebung nicht an die Vorschriften halten ;-). Ich denke da sollte der Gesetzgeber auch mal darüber nachdenken. Der Eislöffel berührt nämlich das Glas gar nicht. Wie es so in der Praxis zu irgendeinem Keim-Rüberspringen kommen soll ist für mich die Frage…
Alles Liebe
Alex
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