(Werbung / bezahlte Kooperation mit der Sparda-Bank München)
Es gibt eine Sache, bei der entspreche ich leider zu 100 Prozent dem Klischee: Ich hasse Papierkram wie Steuererklärungen und alles, was mit Finanzen und Banking zu tun hat. Warum? Keine Ahnung, das war irgendwie schon immer so. Meine Laune sinkt bei Formulardeutsch und trockenen „Erwachsenenaufgaben“ einfach spontan auf den Nullpunkt. Leider, denn mit diesen eingeübten Verhaltensmustern blockiere ich mich nur selbst und am Ende hilft es ja doch nichts. Das liebe Geld ist wichtig und wegducken gilt nicht.
Bankgeschäfte und Finanzen sind nichts für mich. Oder vielleicht doch?
Ok, ok. Ich glaube also wirklich, dass es höchste Zeit ist sich ernsthaft mit dem Thema Geld zu beschäftigen. Und weil das so ist will ich euch ab heute mitnehmen in die Welt der Banken, und zwar die der grünen Banken. Mittlerweile können wir uns nämlich nicht nur im Laden für Bio-Gemüse oder faire Kleidung entscheiden, wir haben auch die Wahl zwischen einer konventionellen Bank und einer nachhaltigen. Doch was bedeutet das überhaupt?
Warum sollte ich zu einer nachhaltigen Bank wechseln?
Studien zeigen, dass auch heute noch viele konventionelle Banken und Fondsgesellschaften ihr Kapital in Atomenergie, den Bau neuer Kohlekraftwerke, die Ölindustrie, in Rüstung oder in Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit investieren. Das heißt im Klartext, dass mein Geld auf dem Konto einer solchen Bank nicht nur massiv die Energiewende blockiert und den Klimawandel weiter vorantreibt, sondern auch das Gemeinwohl schädigt. Nachhaltige Banken hingegen investieren streng nach ethischen und ökologischen Grundsätzen, handeln transparent und fördern das Gemeinwohl mit der Finanzierung sozialer Projekte, Bildung, Kultur, ökologischer Landwirtschaft oder regenerativer Energieformen.
Mein Geld für mehr Verantwortung.
Ich habe also im Idealfall mit meiner Bank einen wunderbaren Partner im Kampf für globale Gerechtigkeit und den Klimaschutz und einen, der meinen eigenen positiven Einfluss für Fairänderung vervielfachen kann. Klingt das nicht großartig? Im Angesicht von sozialer Spaltung, Hitzewellen, Inflation und Überschwemmungen ist DAS wohl endlich mal eine gute Nachricht, oder? Grüne Banken bieten Werte, Geldanlangen, Kredite und mehr, kurzum alles, was ich von einer guten Bank erwarte. Neben den großen, grünen Banken wie der GLS- Bank oder der Ethikbank kann ich euch die Sparda-Bank München wärmstens ans Herz legen.
Wie wäre es mit der ersten zertifizierten Gemeinwohl-Bank?
Vielleicht wundert ihr euch jetzt gerade ein bisschen, weil ihr Sparda-Banken bisher eher nicht in die grüne Ecke geschoben hattet. Hier lohnt es sich allerdings genauer hinzuschauen. Zwar gehören die 11 Sparda-Banken in Deutschland alle zum Unternehmensverband der Sparda-Banken e.V. und sind genossenschaftlich organisiert, wirtschaftlich und rechtlich sind sie aber völlig eigenständig. Dieses sogenannte Regionalprinzip sorgt für Unterschiede und dafür, dass die Sparda-Bank München, mit ihren 33 Filialen in München und Oberbayern, seit 2011 unkonventionelle Wege geht.
Seit über 10 Jahren engagiert sich die Bank nämlich nun bereits für die Gemeinwohlökonomie und leistet damit absolute Pionierarbeit im Finanzwesen. Verantwortungsvolles Wirtschaften im Dreiklang von Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Demokratische Mitbestimmung, eine transparente Kommunikation und objektive Begutachtungsmaßstäbe im Rahmen regelmäßiger Gemeinwohl-Bilanzen und der dazugehörigen Gemeinwohl-Berichte. All das macht die Sparda-Bank München für mich zu einer ganz besonderen Bank, denn hier ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Wort fürs grüne Marketing. Ach ja, klimaneutral ist die Bank natürlich auch noch und sie engagiert sich bei den Entrepreneurs for Future… was will man da eigentlich noch mehr?
Mit einer Gemeinwohl-Bank in eine nachhaltige Zukunft.
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P.S. Wusstet ihr übrigens, dass das Thema ganz besonders für uns Frauen wichtig ist? Wir verdienen nicht nur im Schnitt 18 Prozent weniger pro Stunde als Männer, wir haben auch eine um 32 Prozent geringere Rente im Alter, weniger Vermögen und Immobilien und wir investieren deutlich seltener in Aktien als Männer. Im Jahr 2021 standen gerade mal 4,3 Millionen Aktionärinnen, 7,8 Millionen männlichen Aktionären gegenüber. Das heißt im Klartext, dass wir Frauen nicht nur weniger Geld haben, sondern auch weniger draus machen. Ich sags ja, allerhöchste Zeit, dass wir endlich übers Geld sprechen und in die Puschen kommen, oder?
Hallo Alexandra,
ja, das ist ein sehr wichtiges Thema, was du in diesem Artikel ansprichst. Und es ist auch nicht so in aller Munde wie das „grüne Investieren“ (nach ESG- oder SRI-Kritierien oder so). Daher vielen Dank für diesen Artikel 🙂 Ich hoffe, viele Leuten lesen ihn und fangen an sich Gedanken zu machen. Die letzten Monate sollten uns allen gezeigt haben, wie sehr wir alle ein Interesse daran haben, dass die Energiewende gelingt – für Versorgungssicherheit UND Klimaschutz. Gerade auch für diejenigen unter uns, die in (noch) schlecht gedämmten Räumen wohnen und/oder sich die hohen Kosten für fossile Energie nicht leisten können.
Ich bin dieses Jahr zur GLS-Bank gewechselt, weil ich dort auch Möglichkeiten habe direkt in Zukunftsprojekte zu investieren (die haben eine eigene Crowdfunding-Plattform). Bietet die Spardabank München sowas auch an? Ist auch eine tolle Möglichkeit direkt Einfluss zu nehmen auf das, was einem wichtig ist.
Zum Investieren braucht es aber natürlich freies Geld, wenn auch viel weniger, als viele Leute denken – gerade am Aktienmarkt, bei Crowdfunding oder bei (Energie-)Genossenschaften kann man auch mit kleinen Summen einsteigen. Wichtig ist immer: anfangen! Um diesen Einsteig zu erleichtern, haben wir gerade eine Artikelserie geschrieben: „So entwickelst du deinen finanziellen (Master)Plan“
Überhaupt ist ja unser Thema immer, dass nachhaltiges Leben und Investieren sich nicht ausschließen, sondern im Gegenteil sehr gut ergänzen. Und daher freut es uns, liebe Alexandra, dass du dieses Thema jetzt ebenfalls mehr in den Vordergrund stellst 🙂 Ob man es gut findet oder nicht – in unserer kapitalistischen Welt funktionieren Veränderungen nunmal hauptsächlich über den Geldbeutel. Und hier können auch wir normalen Bürger Einfluss nehmen: durch gezielten nachhaltigen Konsum und durch nachhaltige Investments.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende an alle 🙂
Anja vom InvestierPaar