(Werbung gegen Greenwashing / bezahlte Kooperation)
Kaum surft man ein bisschen im Netz oder blättert durch einen Werbeprospekt, schon taucht überall das Wort nachhaltig, grün oder conscious auf. Es scheint also, als wären wir auf einem richtig guten Weg, oder? Tja fast, denn sieht man etwas genauer hin, dann haben viele dieser Unternehmen mit echter Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung so viel gemeinsam wie eine Katze mit einem Fahrrad.
Greenwashing, der schöne grüne Schein.
Das Stichwort heißt Greenwashing, und der ach so grüne Anstrich ist oftmals nichts anderes als ein kluger Marketing Schachzug für bessere Verkaufszahlen und ein reineres Kundengewissen. Und jetzt? Eines steht fest: Nur mit radikaler Ehrlichkeit und konsequentem Willen zur Veränderung werden wir globale Probleme wie den Klimawandel, das Artensterben und moderne Sklaverei in den Griff bekommen. So zu tun als ob hilft auf Dauer niemandem weiter.
Echte Verantwortung statt Greenwashing.
Die gute Nachricht ist, dass es bereits heute Unternehmen gibt, die genau DAS verstanden haben. Unternehmen, bei denen mehr zählt als der blose Profit. Und? Fragt ihr euch, wer das wohl sein könnte? Genau deshalb will ich euch jetzt drei wunderbare Beispiele für faires Wirtschaften und Nachhaltigkeit vorstellen. Firmen, mit denen wir als Kunden Hand in Hand die Zukunft gestalten und fairändern können.
Seid ihr bereit?
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#1 Polarstern Energie
Den Anfang beim gemeinsamen Fairändern macht Polarstern Energie, und zwar aus gutem Grund. Jeden Tag das Klima schützen? Klingt ziemlich anstrengend, oder? Und deshalb verrate ich euch einen Trick wie ihr tagtäglich etwas gegen den Klimawandel tun könnt. Sogar an den Tagen, an denen man sich nach Homeschooling und Homeoffice erst mal Essen vom Lieferservice kommen lässt um anschließend in der heißen Badewanne zu verschwinden. Wie das gehen soll? Stellt doch einfach auf echten Ökostrom um. Das geht dank Wechselservice kinderleicht. Und warum ich das „echt“ so betone? Ja, bei Ökostrom und vor allem bei seinen Anbietern gibt es gravierende Unterschiede.
Bei meinem Lieblingsanbieter Polarstern Energie bekommt ihr garantiert und ausschließlich zertifizierten Ökostrom aus regionaler Wasserkraft für euer Geld. Das heißt ihr leistet einen wichtigen Beitrag zu lokalen Energiewende. Klingt doch schon mal gut, oder? Aber eure Stromgebühren können noch mehr, Polarstern finanziert nämlich zusätzlich Energiewende- und Klimaschutzprojekte in Kambodscha und Madagaskar, und hilft so auch global CO2 einzusparen. Wenn ihr es euch also mit dem Klimaschutz einfach machen wollt, dann ist Ökostrom definitiv eine wunderbare Möglichkeit. Und mit den richtigen Unternehmen vergrößert ihr nicht nur euren Hebel, sondern werdet Teil eines positiven Wandels.
Übrigens: Apropos cooler Energieanbieter… wusstet ihr schon, dass Polarstern Energie Gemeinwohl Ökonomie zertifiziert ist? Hier sind Werte und Gemeinschaft kein Slogan, sondern gelebte Unternehmenskultur.
#2 Wildling Shoes
Shoppen und damit gleichzeitig die Welt retten? Klingt fast unmöglich, oder? Und tatsächlich sollte man vor jeder Neuanschaffung unbedingt gut überlegen, ob man XY wirklich braucht. Warum? Weil jeder Konsumartikel Energie und Ressourcen verschlingt und am Ende seiner Nutzungszeit zu Müll wird. Je bewusster wir (nicht) kaufen, und je länger wir die Dinge nutzen, desto besser für Umwelt und Klima.
Eine Sache brauchen wir allerdings in regelmäßigen Abständen, und zwar passende Schuhe für immer größer werdende Kinderfüßchen. Und es gibt eine Schuhmarke, die uns bereits seit ein paar Jahren absolut begeistert: Wildling. Kurz und knapp gesagt produziert Wildling coole Minimalschuhe für Groß und Klein unter fairen Bedingungen, und bei der Auswahl der Rohstoffe steht Nachhaltigkeit an erster Stelle. Von Greenwashing keine Spur! Da werden meist reine Naturmaterialien wie Kork, Kautschuk, Leinen oder Hanf verarbeitet. Oder zum Beispiel Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung oder von Nordwolle, einem ökologischen Landschaftspflegeprojekt.
Doch bei Wildling kauft ihr mehr als nachhaltige und faire Schuhe, denn mit eurem Geld unterstützt ihr die große Idee mehr zurückzugeben als zu nehmen. Und die Gründerin Anna Yona meint es so ernst damit, dass es bei Wildling sogar ein Positive Impact-Team gibt, dessen Aufgabe und erklärtes Ziel es ist, noch mehr zu erreichen als „nur“ klimaneutral zu wirtschaften. Das funktioniert zum Beispiel durch die Partnerschaft mit innovativen Landwirtschaftsprojekten wie Gut Peetzig, der BioBoden Genossenschaft oder der Bienenbotschaft. Nachhaltige Landwirtschaft, Renaturierung und gemeinsame Transformation statt profitgetriebenem Wachstum um jeden Preis. Genau für diese Art der Verantwortung steht Wildling und jedes Paar Schuhe ist ein Teil dieser Vision.
Übrigens: Euch sind Wildling Schuhe zu teuer? Dann hab ich noch einen Tipp für euch. Plant bei der Anschaffung doch gleich mit ein, dass ihr die Minimalschuhe am Ende wieder super weiterverkaufen könnt. Wildlinge sind nämlich heiß begehrt auf dem Gebrauchtmarkt.
#3 Hessnatur
Ihr wollt noch mehr? Bei meinem letzten Beispiel dreht sich alles um ökologische und faire Naturtextilien, und selbstverständlich gilt auch hier weniger ist mehr, also
„Buy less, choose well und make it last! „
Vivienne Westwood
Hessnatur gibt es nun schon seit über 40 Jahren erst als Versand- und dann als Onlinehandel, und seit 2006 ist das Unternehmen zusätzlich als Ladenfiliale in großen Städten präsent. Doch der Verkauf von natürlicher Kleidung allein war nie das Ziel. Ich glaube es ist nicht übertrieben wenn ich sage, dass das Textilunternehmen Hessnatur mit einer Vielzahl innovativer Projekte zum Wandel einer ganzen Branche beiträgt. Lokal, zum Beispiel mit der Förderung des deutschen Flachsanbaus (Stichwort Hessen-Leinen) oder der Verarbeitung regionaler Wolle (Stichwort Rhönschaf), und global unter anderem durch die Begründung der weltweit ersten ökologischen Anbauprojekte für Bio-Baumwolle.
Bei Hessnatur wird täglich fairändert, konsequent und immer wieder neu. Und das gilt nicht nur für die Rohstoffe, sondern auch für die Weiterverarbeitung wie das Färben mit natürlichen Farbpigmenten oder neuartige Imprägnierungen ohne Plastik und schädliche Fluorcarbone.
Übrigens: Kennt ihr schon das coole Outdoor Sortiment von Hessnatur? Von ökologischen Softshelljacken über reines Schafwollfleece bis hin zu komplett plastikfreien Wetterjacken. Hier findet ihr innovativ verarbeitete Naturmaterialien statt Kunstfasern.
Greenwashing Ade!
Unterstützt mit eurem Geld doch einfach die Richtigen…
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Vielen Dank für den super Beitrag! Es ist, dass die Wirtschaft echte Verantwortung übernimmt anstatt nur Greenwashing zu betreiben. Viel zu lange haben wir auf Kosten unseres Planeten gelebt.