Habt ihr Lust einen hübschen Traumfänger für das Kinderzimmer oder euer eigenes Schlafzimmer zu basteln? Der indianischen Legende nach fangen Traumfänger schlechte Träume in ihrem Netz ein. Die guten Träume jedoch schlüpfen einfach hindurch.
Das Ergebnis sind ruhige, ungestörte Nächte. Klingt das nicht wunderbar in den müden Ohren von uns Eltern?
Na dann kann ja los gehen!
Diese Anleitung ist ein einfaches Bastelprojekt für verregnete Nachmittage, das auch schon super für Kinder ab ca. 5 Jahren geeignet ist. Dekoriert mit unterschiedlichen Fundstücken aus der Natur wird jeder Traumfänger kinderleicht zum Einzelstück und Blickfang. Ganz egal, ob ihr ihn verschenkt oder am Ende selbst behaltet.
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Was ihr für euren Traumfänger braucht:
- zwei bis drei ca. 60cm lange, elastische Zweige
- Basteldraht
- Zange
- Garn oder Wolle für das Netz
- Federn, Perlen, Muscheln vom letzten Strandurlaub, Schneckenhäuschen, Kastanien ect. Zum Verzieren
- Schere
Der erste Schritt ist das Binden des Rahmens.
Jetzt im Herbst werden überall Hecken, Büsche und Bäume gestutzt. Schnappt euch eine Gartenschere und bedient euch. Diese Zweige und Äste könnt ihr super für den Rahmen unseres Traumfängers verwenden. Dazu befestigt ihr die Zweige mit Basteldraht versetzt aneinander. Die Verbindung sollte sehr stabil sein. Nun biegt ihr daraus einen Kreis, verdreht die Zweige ineinander und umwickelt losere Stellen mit Basteldraht (hier gibt es ein tolles Video zum Kranzbinden). Wichtig: je größer der Kreis, desto einfacher ist das Knüpfen des Netzes. Ich empfehle euch zum Anfangen einen Durchmesser von ca. 20cm.
Schon könnt ihr mit dem Knüpfen des Traumnetzes beginnen.
Solltet ihr euer Netz mit Perlen verzieren wollen, so müsst ihr diese jetzt zu Anfang auf eure Schnur auffädeln. Die Perlen werden anschließend während des Knüpfens an die Stelle geschoben, wo ihr sie platzieren wollt.
Dann nehmt euer Garn oder die Wolle (mit oder ohne Perlen) zur Hand und knotet das lose Ende an einer beliebigen Stelle des Rahmens fest. Das ist euer Startpunkt. Je enger ihr nun den Abstand der Knoten wählt, desto engmaschiger wird auch das gesamte Netz. Bei eher breitem Knotenabstand wird das Netz weiter.
Die Knoten selbst sind sehr einfach. Dazu führt ihr die Schnur von vorne über den Rahmen, umschlingt den Rahmen und führt die Schnur nun von hinten durch die entstandene Schlaufe.
Geknotet wird zuerst in festem regelmäßigen Abstand am Rahmen entlang und dann spiralförmig nach innen zum Mittelpunkt des Zweigkreises. Die Knoten sitzen dabei immer in der Mitte des gespannten Fadens.
Versucht die Schnur beim Knüpfen immer unter Spannung zu halten und die Knoten fest zu ziehen. So wird euer Traumnetz stabil und bekommt eine schöne Form.
Wenn ihr die Mitte des Kreises erreicht habt, könnt ihr entweder das Ende der Schnur irgendwo unauffällig verknoten oder ihr schließt euer Netz mit einer Perle, einem Schneckenhäuschen oder einem beliebigen anderen Fundstück.
Als letzten Schliff dürfen die Federn an eurem Traumfänger natürlich nicht fehlen. Auch durchbohrte Kastanien, haltbar gemachte Pusteblumen, Eicheln, getrocknete Blüten oder übrig gebliebene Geschenkbänder machen sich hervorragend als Dekoration. Alles wird festgebunden oder aufgefädelt und im unteren Drittel des Rahmens befestigt. Und schon ist euer erster eigener Traumfänger fertig.
Viel Spaß beim Basteln und gute Nächte!
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