Herbstzeit ist Kürbis-Zeit. Und was bleibt da übrig? Genau. Jede Menge Kürbiskerne, die meistens schnell im Biomüll landen, oder? Zumindest bei uns. Jetzt machen wir es anders, denn mit diesem Rezept verwandeln sich die Kerne zackzack in einen leckeren Snack. Zum Selberessen, oder zum Verschenken. Klingt das nicht gut?
Küchenreste-Magie zum Naschen oder als Lastminute-Geschenk für Weihnachten.
Und es kommt NOCH besser. Kürbiskerne sind nämlich super gesund und ich verspreche euch, dass unsere gebrannten Kürbiskerne wirklich jeder hinbekommt ;-). Ihr müsst nur eine Nacht zum Einweichen der Kerne einplanen.
Na, dann kann es ja losgehen.
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Und das braucht ihr für die gebrannten Kürbiskerne:
- Kürbiskerne
- Salz
- 100 ml Wasser
- ca. 3 EL Zucker
- 1 TL Zimt
Wir starten mit der Vorbereitung der Kürbiskerne.
Zuerst schneiden wir einen Kürbis auseinander und entfernen das Kerngehäuse mit einem großen Löffel. Die Kerne kommen dann samt Fruchtfleischresten in ein großes (Metall)Sieb und es werden nach und nach Fruchtfleisch und Kerne voneinander getrennt. Am unkompliziertesten klappt das durch Reibung unter fließendem Wasser.
Wenn die Kürbiskerne so sauber wie möglich sind, geben wir sie in eine Schüssel und weichen sie über Nacht (mindestens aber 3 Stunden) in Salzwasser ein. Am nächsten Tag wird das Wasser abgeschüttet und die Kerne auf einem Küchenhandtuch getrocknet.
Wenn die Kürbiskerne trocken sind, sind wir bereit zum Glasieren.
Dazu brauchen wir eine beschichtete Pfanne und erhitzen 2 EL Zucker, Zimt und Wasser darin. 1 EL des Zuckers behalten wir für später zurück.
Am Besten legt auch schon ein Backpapier zum Abkühlen der Kerne bereit. Später muss nämlich alles schnell gehen. Ich benutze für diesen Zweck immer unsere große Backform aus Silikon. So wird ganz unkompliziert unnötiger Backpapier-Müll gespart.
Sobald das Zuckerwasser in der Pfanne kocht, geben wir die trockenen Kürbiskerne dazu.
Jetzt müssen wir bei voller Hitze rühren. Eine ganze Weile. Zuerst verdampft dabei langsam das Wasser, die Masse dickt ein und der Zucker karamellisiert. Wenn die Kern-Zucker-Masse anfängt Fäden zu ziehen, nehmen wir die Hitze ein bisschen zurück (ca. auf Stufe 6) und wir geben den letzten Esslöffel Zucker über die Mischung. Und wir rühren, rühren und rühren.
Auf den ersten Blick wirkt das Ganze vielleicht ein bisschen sandig, aber Geduld. Denn in der heißen Pfanne karamellisiert der Zucker und TaDaaaaa! Wir sind fast fertig. Vorsicht! Die glasierten Kürbiskerne sind jetzt extrem heiß!
Zum Abkühlen kommt die Mischung gleichmäßig verteilt auf das vorbereitete Backpapier oder in die Backform. Und jetzt sind wir auch schon GANZ fertig…
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen, Naschen oder Verschenken!
Noch ein kleiner Tipp für eure verklebte Pfanne: Gebt einfach Wasser in eure Pfanne und kocht das Ganze so nochmals auf. Nun lassen sie sich die Zuckerreste leicht entfernen.
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Mein Rezept ist übrigens Teil des tollen nachhaltigen Adventskalenders von Juli’s Blog Zufallsmoment. Und morgen öffnet sich auch schon das nächste Türchen bei Roedluvan ;-)…
Tipps zum Weiterlesen:
- Hier findet ihr ein tolles Rezept zur Resteverwertung von Brot und Brezn
- Bei Smarticular gibt’s noch mehr Ideen für leckere Kürbiskerne
- Und hier findet ihr tolle Kürbis-Rezepte
Das is ja eine hervorragende Idee.. immer wenn ich Kürbis koch will ich auch mit den Kernen was anfangen (alle kann man ja nicht im Garten vergraben)… das muss ich mal probieren 😀
Alles Liebe, Hanna
Mir ging es aich immer so. So viele Kerne und alle für die Tonne.
Ich bin schon sehr gespannt, was du sagst und ich hoffe es schmeckt die genauso gut wie uns ;-).
Alles Liebe
Alex
Das ist ein tolles Rezept für die Weiterverarbeitung der Kürbiskerne! Bisher sind sie bei uns auch in den Bio-Müll gewandert. Hast du vielleicht schon Erfahrungen bezüglich Haltbarkeit? Zur Kürbisernte friere ich immer einige ein, weil es dann einfach doch zuviel ist und da würde ich die verarbeiteten Kerne dann auch auf Vorrat machen… Lg Sabine