Die Welt retten, trotz Alltagsstress – So klappt’s!

Die Welt retten trotz Alltagsstress. Mit diesen Tipps klappt's!

Heutzutage ist im Leben der meisten von uns ganz schön was los. Ein Termin jagt den nächsten und eigentlich gibt es immer irgendetwas zu tun. Wie soll man denn so die Zeit finden, die Welt zu retten? Ich gebe zu, das klingt ein bisschen überspitzt, aber jetzt mal im Ernst. Unser Alltag kann sehr fordernd sein. Manchmal sogar überfordernd.

Und dann sollen wir auch noch bei jedem Einkauf darüber nachdenken, ob unsere Wahl ökologisch, nachhaltig oder ethisch ist?

Vor Kurzem hatte ich ein Gespräch mit einer anderen Mama und die sagte mir beim Ratschen am Spielplatz genau das: Ihr Alltag ist schon anstrengend genug. Wo soll sie nur die Energie finden um jeden Einkauf kritisch zu hinterfragen? Zusätzlich zu allen Verpflichtungen?

Mal ehrlich, ich kann wirklich jeden gut verstehen, dem das schlicht zu anstrengend erscheint. Es wäre eben viel leichter einfach zu kaufen. Ganz entspannt, ohne nachzudenken und ohne Gewissensbisse. Trotzdem glaube ich fest daran, dass es wichtig ist zuerst zu denken. Ja, ich bin sogar überzeugt davon, dass es notwendig ist.

Wir Verbraucher tragen mit unserer Kaufentscheidung nämlich eine große und wichtige Verantwortung. Und DAS ist etwas Tolles!

Ich weiß, den Teil mit der Verantwortung haben wir alle schon mehr als einmal gehört. Aber genau so ist es. Und diese Verantwortung ist ein Privileg. Überhaupt eine Wahl zu haben, ist ein Privileg. Ein großartiges und wertvolles Gut!

Also nutzen wir doch unsere Freiheit zu wählen. Auch wenn es (manchmal) anstrengend ist.

Ich werde euch jetzt ein paar Tipps geben, die mir im Alltag helfen nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Zumindest meistens.

Und da ist auch schon meine

#1 Nobody is perfect

Entspannt euch meine Lieben. Kein Mensch ist perfekt und es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das bedeutet im Klartext, dass ihr eigentlich gar nichts falsch machen könnt. Hauptsache ihr tut etwas und fangt (endlich) mit dem Verändern an.

Akzeptiert euch, auch wenn ihr einmal scheitert, denn das kann und wird passieren. Ein Scheitern bedeutet jedoch nichts mehr und nichts weniger, als dass ihr es versucht habt. Und das ist toll! Vor allem ist es viel besser, als auf der Couch sitzen zu bleiben und zu resignieren. Es macht nichts einmal zu stolpern! So what! Steht wieder auf und probiert es einfach nochmal.

#2 Nehmt euch nicht zu viel auf einmal vor

Ja, ich weiß, es gibt viele Baustellen auf dem Weg die Welt zu retten und aller Anfang ist schwer. Oft weiß man überhaupt nicht wie man starten soll. Müllvermeiden? Plastik sparen? Ökologisch und fair einkaufen? So viele Möglichkeiten können wie ein riesiger Berg erscheinen, den man niemals bezwingen kann. Lasst euch davon nicht demotivieren, denn jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Und wenn man beginnt in Schritten und Etappen zu denken, dann schrumpft der Berg schnell in sich zusammen.

#3 Behaltet euer Ziel vor Augen

Das wichtigste ist euch immer ins Gedächtnis zu rufen, warum ihr etwas verändern wollt. Jeder hat dabei wohl seine eigenen Gedanken und ebenso seine eigenen Prioritäten. Für den einen steht vielleicht das Tierwohl im Fokus, für die andere die Gesundheit. Dem einen geht es um den Kampf gegen Plastikmüll im Meer, und für die nächste ist die Angst vor der Klimakatastrophe ihr Motor. Es gibt so viele Motivationsanker, an denen ihr euch festhalten könnt. Findet euren eigene und visualisiert ihn, wann immer ihr Zweifel habt, oder die Angst es nicht zu schaffen.

#4 Seid gut zu euch selbst

Dieser Punkt ist mir sehr wichtig, denn nur wenn ihr euch selbst mit Wertschätzung und Respekt begegnet, könnt ihr euer Ziel erreichen. Akzeptiert eure persönlichen Grenzen. Wie soll man die Welt retten, wenn man gerade nicht mal die Kraft hat sich ein Brot zu schmieren? Das kann nicht funktionieren, oder? Also seid gut zu euch selbst. In meinem Fall bedeutet das zum Beispiel, dass ich mir ab und zu etwas vom Asiaten bestelle. Das passiert an Tagen, die für mich so anstrengend waren, dass ich am Abend das Gefühl habe nichts mehr hinzubekommen. Nicht mal, mir selbst noch Essen zu machen. Kennt das jemand? Die Kinder sind gut versorgt, aber jetzt möchte man selbst bitte von irgendwem bemuttert werden. Das macht dann unser Asiamann. Das Ergebnis ist ein voller Bauch und ein wahrer Müllberg an Plastikverpackungen. Klar, kann mich das nicht zufrieden machen. Deshalb arbeite ich auch daran. Und bis ich es geschafft habe auf diesen (unnötigen) Luxus zu verzichten, akzeptiere ich mich. Auch in schwachen Momenten.

#5 Habt Spaß!

Ja, ihr lest richtig. Wir retten die Welt UND haben Spaß dabei! Mehr Nachhaltigkeit im Alltag bedeutet oft Verzicht und Veränderung. Aber warum bitte sollte das immer nur etwas Negatives sein? Alte Gewohnheiten zu ändern kann auch der Beginn von etwas Neuem und Großartigen sein. Warum sollten ökologisch produzierte Lebensmittel schlechter schmecken als konventionelle? Warum sollten wir uns schlechter fühlen, wenn wir weniger (Unnötiges) konsumieren? Das alles ist nur eine Frage des Willens und der Überzeugung! Wenn ich zum Beispiel weiß, dass mein schickes, neues Billigshirt unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt wurde, dann macht es mir persönlich keinen Spaß mehr. Und wenn mir bewusst ist, welchen positiven Einfluß weniger Konsum auf unser Klima hat, dann bewegt sich etwas in mir.

Bewusst zu handeln kann großen Spaß machen, weil man so ganz genau weiß warum man etwas tut, oder eben warum man es sein lässt. Man verwandelt sich zu einem selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Menschen. Langsam, aber sicher!

Und SO klappt’s dann trotz allen Widrigkeiten und Stress mit dem Welt retten!

Schritt für Schritt, aber garantiert!

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Tipps zum Weiterlesen:

8 Kommentare bei „Die Welt retten, trotz Alltagsstress – So klappt’s!“

  1. […] Die Welt retten trotz Alltagsstress? Meine Tipps dafür gibt es hier. […]

  2. […] heute schon mal mit dem gemeinsamen Weltrettet starten will, der findet hier die richtige Motivation und praktische […]

  3. […] einzustehen und AUFzustehen. Und laut zu werden für die Zukunft, die wir uns wünschen. Es gibt keine Ausreden […]

    1. Danke dir :-D!

  4. Super schöner Artikel.
    Eine meiner Hürden war es in der Anfangszeit das ich mir zu viel vorgenommen habe. Nachdem ich angefangen habe mich mit dem Thema Nachhaltigkeit zu beschäftigen, schien es mir so viel zu tun und zu ändern zu geben. Ich wusste erstmal gar nicht wo ich überhaupt anfangen sollte. Dann hab ich mich erstmal dazu entschieden immer Stoff Taschen mit zu nehmen wenn ich einkaufen gehe und mehr unverpacktes einzukaufen.
    Dann kann ein Schritt nach dem anderen, dass klappt super bis jetzt und scheint echt deutlich einfacher und relaxter 🙂

    1. Vielen Dank lieber Dennis :-). Ich glaube das geht den meisten genau wie dir. Man will am liebsten alles sofort ändern, aber dann wird es SEHR anstrengend und oft endet es damit, dass man enttäuscht aufgibt. Schritt für Schritt ist immer die Lösung. Und dabei behält man nicht nur seine Motivation, sondern hat auch noch Spaß am Anders-machen.
      In diesem Sinne, weiter so und schön, dass du dich gemeldet hast ;-)!
      Liebe Grüße
      Alex

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