Gemeinsam schaffen wir Veränderung

Gemeinsam Veränderung schaffen. Aber wie?

Eine neue und spannende Frage der Nachhaltigkeit rund um das Thema gemeinsam verändern erwartet euch hier und jetzt mit MamaDenkt. Ja, lang, lang hat es gedauert, denn dieses Jahr hat für uns beide ziemlich ereignisreich und turbulent begonnen. Und umso schöner ist es, dass die liebe Rachel nun wieder bei mir zu Gast ist. Ich freue mich sehr, dass du wieder da bist!

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„Liebe Alex, ich freu mich so, dich endlich wieder in deinem Blog zu besuchen. Vielen Dank für die Einladung und Möglichkeit zu diesem Austausch. Deine Frage der Nachhaltigkeit in dieser Woche betrifft den Zusammenschluss in Verbänden oder einer Partei. Vielleicht geht es dir dabei aber auch einfach darum, dass wir uns grundsätzlich zusammenschließen. Sich zusammen tun, um gemeinsam Veränderung zu schaffen, wie beispielsweise auch mit deiner Aktion rund um den Hashtag #bloggerforfuture.

Ich habe mir lange Gedanken um dieses Thema gemacht und mich gefragt, wie ich eigentlich dazu stehe? Will ich in der Politik mitmischen? Kann ich mir vorstellen in einem Verband oder einem Verein eine federführende Rolle zu übernehmen, um der Veränderung näher zu kommen? Oder begnüge ich mich mit kleineren Schritten und wie genau sehen diese dann aus? Wie aktiv muss ich werden? Wie passiv darf ich bleiben?

Veränderung schaffen bedeutet aktiv gestalten

Manchmal kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich kleine Person die Power und Macht besitzen soll, die Welt zu verändern. Und ja, in den vergangenen Jahren kam ich so unglaublich oft an den Punkt, dass ich am liebsten alles hingeworfen hätte. Das Bloggen, das Schreiben, das anders Entscheiden. Denn:

  • Wie oft fiel ich durch unkonventionelle Experimente auf?
  • Wie oft erntete ich verständnisloses Kopfschütteln ?
  • Wie oft musste und muss ich darüber diskutieren, dass wir auch Verzicht wieder neu lernen müssen?
  • Wie sehr lasse ich mich davon frustrieren, dass andere nicht mitziehen?
  • Wie sehr knicke ich selber ein, wenn es darum geht, sich nicht „einlullen“ zu lassen, von den ach so vielen attraktiven Kaufangeboten?
  • Wer sitzt tatsächlich am längeren Hebel und kann krasse Veränderung umsetzen?

Erst vergangene Woche habe ich einen Artikel in meinem Blog damit tituliert, dass echte Veränderung in der Wirtschaft anfängt. Der befürchtete Aufschrei blieb aus. Das hat mich doch sehr erstaunt. Und ich frage mich noch immer, wieso? Wieso löst diese Aussage nichts bei uns aus? Trauen wir der Wirtschaft heute wirklich so viel mehr zu als zum Beispiel der Politik oder der Zivilgesellschaft? Ich habe keine Antwort, vielleicht hast du sie, Alex?

Ich glaube jedoch weiterhin und das zutiefst, dass wir alle die Veränderung sein können, die wir uns wünschen. So wie Ghandi das schon gesagt hat.

Jeder sucht sich das am besten zu ihm passende Medium, um aktiv zu werden

Die Frage ist oft eher, wie aktiv ich werden will? Mache ich direkt so große Schritte, dass ich in die Politik gehe? (Mir kommt dieser Schritt gigantisch vor.) Oder werde ich vor Ort aktiv und mache mich in der Nachbarschaft für einen gemeinsamen Garten stark oder eine Foodsharing – Aktion? Vielleicht werde ich Mitglied beim NABU oder auch beim BUND? Das greenpeace-magazin ist auch ein großartiges Magazin, das sich zu lesen lohnt. Auch da lernt man neue Menschen kennen, die es lohnt in ihren Projekten zu unterstützen. Manchmal allein dadurch, dass wir über sie reden.

Auch Gesellschaft und Wirtschaft verändern sich

Inzwischen ist das nachhaltige Leben in Gesellschaft und Wirtschaft angekommen. Mutige Menschen schließen sich zusammen, gründen StartUps oder einfach kleine Unternehmen, die es von Grund auf anders machen wollen. Social Business entstehen und ich habe Respekt vor diesen Menschen und ihrem Mumm. Aller Achtung!

Der Schweinehund verändert die Welt meist nicht

Veränderung zu leben beginnt natürlich auch weiterhin in den eigenen vier Wänden, führt vor die Haustür und bedeutet, für das einzustehen, woran ich glaube. Als ich das erste Mal mit meiner Kokos-Deocreme daher kam, schüttelten die meisten noch den Kopf. „Wenn du meinst!“

Inzwischen ist es das normalste der Welt und auch bei vielen anderen Menschen sind Bambuszahnbürsten und Haarseife angekommen. Dennoch schließen sich die wenigsten zusammen. Deine Aktion #bloggerforfuture , liebe Alex, ist eigentlich genau das, was ich mir auch gut vorstellen kann. Als Pendant für #Aktionen rund um die Aktionen rund um die #fridaysforfuture. Vielleicht sollten auch wir uns noch mehr zusammenschließen, um wahrgenommen und gehört zu werden und so letztendlich die Welt verändern.

Die Kraft und den Moment für Veränderung nutzen

Es passiert gerade sehr viel und das überall. Jede*r kann etwas tun und erste Schritte in Richtung nachhaltige Veränderung gehen. Die Power und der Schwung sind da. Sei es an Freitagen, welche immer mehr SchülerInnen bewegen für ihre Zukunft auf die Straßen zu gehen oder das riesige parteipolitische Plakat, auf dem der Klimawandel plötzlich zum Wahlthema gemacht wird.

Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, neben dem, was wir alleine stemmen und schaffen können. Ich glaube tatsächlich, dass es einen gewissen Grad an Einheitlichkeit benötigt, um Veränderung zu erreichen. Der BUND oder andere Verbände haben eine sehr viel lautere Stimme als ich Einzelne, die spätabends Blogartikel verfasst und sich auf ihren Social Media Kanälen mit sowieso an Nachhaltigkeit und Klimaschutz interessierten Menschen austauscht.“

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Pinterest-Pin:
Eine Frage der Nachhaltigkeit. Gemeinsam Veränderung schaffen

„Liebe Alex, manchmal bestehen Antworten aus ganz vielen Einzelteilen. Sie setzen sich zu einem großen Ganzen zusammen und haben erst dann die Bedeutung, die die Welt verändert. Meinen Kindern kann ich das manchmal ganz gut erklären und manchmal so gar nicht. Vor allen Dingen das (Selber)Machen hilft uns dann an diesem Punkt weiter.

Wir versuchen die Veränderung zu leben, erreichen dabei oft viel und manchmal wirft es uns aber auch zurück. Beispielsweise was unsere Versuche des Müll – Einsparens anbelangt. Das läuft gerade gar nicht so gut, wie ich es gerne hätte. Dafür bringen wir derzeit unseren Garten auf Vordermann und ich bin begeistert von der Hingabe, die meine Kids dabei haben, wenn es um die Pflege der Radieschen oder der Gurken geht oder um das Anlegen von wilden Blumenwiesen für die Bienen.

Worauf ich hinaus will: Wie macht ihr das bei euch, dass ihr eure Kids mitnehmt? Was hältst du von dem grünen Hebel „Erziehung und Bildung“, um Nachhaltigkeit und nachhaltiges Leben deinen Kindern schmackhaft zu machen? Welche Tipps und Ideen hast du dazu?“

Meine Antwort darauf gibt es in drei Wochen auf MamaDenkt. Und hier findet ihr meine Gedanken zum Thema gemeinsam verändern.

Ein Kommentar bei „Gemeinsam schaffen wir Veränderung“

  1. […] Rachel, bei deiner letzten Frage der Nachhaltigkeit wolltest du ja wissen, was ich insgesamt von “Bildung und Erziehung” als grünen Hebel […]

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