Mit Furoshiki zum Zero Waste-Geschenk? Warum um Himmels Willen sollten wir denn jetzt auch noch beim Geschenke verpacken auf Müll verzichten? Dieser raschelnde Müll ist doch der ganze Spaß, oder? Und was zum Teufel soll nun wieder dieses Furoshiki sein? Klingt irgendwie nach Sushi. Na gut. Bevor bei euch nur noch Fragezeichen in den Gesichtern stehen, fange ich am Besten mal von vorne an, ok?
Herkömmliches Geschenkpapier ist (meist) knallbunter Sondermüll.
Tja, die schlechte Nachricht kommt zuerst. All der Glitzer, die bunten Farben und die kleinen, metallisch schimmernden Sternchen und Herzchen haben leider einen Preis. Sie sorgen nämlich dafür, dass die meisten Geschenkverpackungen als untrennbarer Verbundstoff ein klarer Fall für den Restmüll sind. Papiertonne und Recycling-Kreislauf bleiben da ein frommer Weihnachtswunsch. Wer es nachhaltiger will muss also schon erfinderisch werden und sein Geschenkpapier zum Beispiel einfach selber machen. Wir nutzen dafür sehr gerne altes Zeitungspapier und verwandeln es mit ein bisschen Farbe und Kartoffeldruck in hübsches Upcycling-Geschenkpapier. Aber ihr werdet es kaum glauben, es geht NOCH besser.
Furoshiki kommt beim Verpacken von Geschenken ganz ohne Müll aus.
Mehr Nachhaltigkeit und mehr Zero Waste geht wohl kaum, oder? Und dabei braucht ihr für diese Technik aus Japan nur ein quadratisches Stück Stoff, sonst nichts. Ganz wunderbar funktionieren zum Beispiel bunte Halstücher, die die meisten Omas wohl stapelweise in ihren Schubladen haben. Aber auch Stofftaschentücher (für kleine Präsente), Stoffreste oder Altkleider sind perfekt zum Verpacken von Geschenken, so lange der Stoff nicht zu dick ist um ihn zu knoten. Und so geht’s:
Platziert euer Geschenk in der Mitte des Tuchs und schlagt es zunächst von oben und unten her ein. Dann kommen die Seiten dran. In der einfachsten Variante werden nun Links und Rechts verknotet, die losen Enden hinter den Knoten gesteckt und fertig. Bei schmalen oder besonders dünnen Geschenken könnt ihr Links und Rechts auch mittig einmal um das Geschenk schlingen und auf der Rückseite verknoten. Gar nicht so schwer, oder?
Längliche Geschenkformen könnt ihr übrigens auch einrollen, bevor die Enden, wie oben, rundherum geschlungen und verknotet werden. TaDAAA! Verrückt wie leicht es manchmal sein kann etwas positiv zu verändern. Und das auch noch ohne Verzicht!
Hübsche Geschenke, kein Verpackungsmüll UND Spaß beim Auspacken!
Besser geht es nicht, oder? Vor allem nicht Ressourcen-schonender. Nach dem Auspacken könnt ihr die Stofftücher nämlich wiederverwenden. Beim nächsten Geburtstag, zum Einweihungsfest oder für das Christkind im kommenden Jahr.
Und, was meint ihr? Könnt ihr euch Geschenkpapier aus Stoff unter dem (selbst gebauten) Weihnachtsbaum vorstellen? Vielleicht sogar mit gebrauchten Geschenken als Inhalt? Ich bin jedenfalls schon neugierig was MamaDenkt zum Thema „Geschenke verpacken“ so schreibt. Und denkt immer daran.
Im Klima-Advent ist alles möglich!
Und wer noch mehr Inspiration für nachhaltige Weihnachten sucht, der findet in meinem Buch jede Menge praktische Ideen.
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[…] Ihr seid herzlich eingeladen einen Kommentar dazu lassen und Miene Ideen zu ergänzen. Ich freu mich drauf. Derweil hüpfe ich mal rüber auf Alex Blog, denn sie will dort heute im Rahmen des #KlimaAdvent etwas ganz besonderes vorstellen. Eine besondere Technik, wenn ich das richtig verstanden habe. Kommt gerne mit! […]
Liebe Alex,
von Furoshiki habe ich noch nie gehört, finde diese Methode aber richtig klasse. Das tolle an solchen Tüchern ist, dass es die in ganz vielen verschiedenen Farbe und Varianten gibt. Somit sollte für jeden etwas dabei sein und ich würde mich auf jeden Fall über so ein Geschenk freuen – da ich öfter mal an Halsschmerzen leide und dann sehr sehr gerne solche Tücher trage.
Nachhaltigkeit wird meiner Meinung nach immer wichtiger und mit dieser Methode ist das eine ganz tolle Möglichkeit auf Müll zu verzichten. Ich finde es sowieso immer schade, schönes Papier zu verwenden, welches dann am Ende doch in der Mülltonne landet.
Liebe Grüße
Steffi
Danke liebe Steffi,
es freut mich sehr, wenn ich dir eine neue Idee mit auf den Weg geben konnte ;-)… und Furoshiki ist so unkompliziert und quasi kostenlos, weil ja fast jeder schon ein passendes Tuch zuhause hat.
Alles Liebe und sonnige Grüße
Alex
[…] So ähnlich – nur mit einer bestimmten Falttechnik versehen – ist das jetzt Mode und heißt Furoshiki: Eine japanische Falttechnik, siehe dieser Link: Furoshiki – Geschenke verpacken ohne Müll. […]
Die Idee mit dem Tuch finde ich sehr sinnvoll. Das blaue Tuch mit den Punkten finde ich am schönsten
Danke dir 🙂