Plastikfasten Teil 2 – Damit unser Familien-Müllberg NOCH kleiner wird

Plastikfasten Teil 2

Wie ihr ja vielleicht schon aus meiner Facebook-Timeline wisst, geht unsere Plastik-Fastenzeit in eine zweite Runde. Das Projekt für die nächsten 40 Tage heißt also Plastikfasten Teil 2. Dabei hat sich in unserem Alltag bereits eine ganze Menge getan. Von selbstgemachtem Deo und Upcycling-Stoffbeuteln für den Obst- und Gemüseeinkauf bis hin zu Haarseife und neuen Einkaufsgewohnheiten. Viel hat sich verändert. Warum wir uns trotzdem dieses Jahr wieder dafür entschieden haben Plastik aus unserem Leben zu verbannen, ist schnell erklärt.

Wir sind einfach immer noch nicht zufrieden mit unserem heimischen Müllberg.

Da geht definitiv noch mehr bzw. weniger! Und da muss auch noch mehr gehen, denn wohin man auch schaut. Unsere Welt ertrinkt in Plastikmüll. Egal, ob mitten in der Stadt, am Strand, am Ufer unseres Lieblingsflusses oder auf dem Gipfel eines Berges. Überall kann man beim Müllsammeln säckeweise achtlos weggeworfene Kunststoffverpackungen finden. Und ich bin darüber schon lange nicht mehr geschockt. Ich bin traurig, genervt und frustriert, denn das alles ist zum Normalzustand geworden. Wir nehmen es hin, dass unsere Meere mit riesigen Müllinseln bedeckt sind, dass unsere Nahrungsmittel und unser Trinkwasser mit Mikroplastik verschmutzt werden und dass nun auch noch über eine starke Belastung unserer Böden mit den winzigen Plastikteilchen spekuliert wird. All das sind nur Randnotizen unseres täglichen Nachrichtenstroms. Randnotizen allerdings mit gravierenden Folgen, denn sie gefährden die überlebenswichtigen Grundlagen unseres Lebens. Und jetzt? Was passiert? Irgendwie hat man oftmals den Eindruck nicht viel, oder? Wenn Länder Plastiktüten, Einweggeschirr oder Getränkeflaschen aus Plastik verbieten, dann ist Deutschland leider nie auf der Liste der Vorreiter. Dabei hätten wir wirklich gute Gründe dafür!

Wir Deutschen produzieren pro Jahr ganze 217 Kilogramm an Verpackungsmüll. 37 Kilo davon sind reines Plastik!

Was für eine unglaubliche Zahl, oder? Gerade erst habe ich bei MamaDenkt in einer Frage der Nachhaltigkeit darüber geschrieben. Aber wer mit offenen Augen durch unsere Supermärkte geht, der versteht sofort woher diese Masse an Plastikmüll stammt. Es ist unser Lebensstil in einem reichen Industrieland. Das stete und allgegenwärtige Kaufen und Wegwerfen. Und selbst wer, wie wir, schon bewusster einkauft, der hat meist immer noch viel Müll. Zu viel!

Und genau deshalb ist es Zeit für Plastikfasten Teil 2.

Denn da geht noch was!

 

Wenn ihr neugierig auf unsere Plastik-Fastenzeit im letzten Jahr seid, dann schaut doch mal hier.

 

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