Trauermücken – Nachhaltig, kostengünstig und ohne Gifte loswerden mit Tongranulat

Tongranulat als nachhaltige Hilfe gegen Trauermücken in Zimmerpflanzen

Könnt ihr euch noch an meinen Blog-Artikel über die Trauermücken in unseren Zimmerpflanzen erinnern? Mein Freund die Fliege hieß der damals und ich kann euch sagen Freunde hatten wir bis vor kurzem definitiv jede Menge in unserer kleinen Wohnung. Kein Wechsel der Pflanzerde half, keine teuren Nützlinge und auch kein Hausmittel aus dem Internet. Und wir haben wirklich ALLES ausprobiert, von A wie Austrocknen lassen bis Z wie Zündhölzer verkehrt herum in die Erde stecken. Spätestens nach ein paar Wochen wurde das Problem wieder sichtbar und die kleinen Plagegeister schwirrten uns beim gemütlichen Fernsehabend unbeeindruckt und vergnügt um die Ohren.

Trauermücken in nahezu jedem Blumentopf… und jetzt?

Dass die kleinen Insekten ab einer gewissen Anzahl recht nervtötend werden können ist die eine Sache. Die andere ist, dass nach einer Weile das Pflanzenwachstum deutlich leidet, denn Trauermücken und ihre Larven fressen nicht nur abgestorbenes Pflanzenmaterial, sondern auch Wurzeln und andere lebendige Teile eurer grünen Lieblinge. Höchste Zeit also dem ein nachhaltiges Ende zu setzen. Und tatsächlich haben wir es nach unzähligen erfolglosen Experimenten endlich geschafft der Trauermückenplage Herr zu werden!

Unsere Lösung gegen Trauermücken heißt Tongranulat.

Ihr werdet euch jetzt sicher fragen wie und die schnelle Antwort lautet Tongranulat aka Pflanzton. Dieses Pflanzsubstrat wird, wie der Name schon sagt, aus Ton hergestellt. Bei Brenntemperaturen über 1000 Grad Celsius entstehen daraus feste Körnchen mit unzähligen Poren, die so wunderbar große Mengen an Wasser speichern können. Wie gemacht für Zimmerpflanzen und Co..

Und so funktioniert’s…

Natürlich könnte man seine Pflanzen auf 100 Prozent Pflanzton umstellen und sie komplett ohne Erde kultivieren. Tongranulat bringt allerdings keine Nährstoffe mit, ist im Gegensatz zu Blumenerde relativ teuer und ich fand den Aufwand des Umtopfens eher abschreckend. Deshalb haben wir uns für eine andere Lösung entschieden, die kostengünstiger und auch für Faule geeignet ist. Wir haben die Erde nämlich lediglich mit einer mindestens 3 cm dicken Schicht an Tongranulat bedeckt und siehe da, das Ende der Ära Trauermücke war eingeleitet. Die ersten zwei Wochen halfen zusätzliche Gelbtafelsticker die erwachsenen Fliegen abzufangen und schließlich wurden es nach und nach immer weniger.

Ein voller Erfolg also und vor allem eine nachhaltige und schnelle Lösung, die ich gern schon früher gewusst hätte. Der Pflanzton erschwert den Trauermücken den Zugang zur feuchten Erde und somit die Eiablage, und der Fortpflanzungskreislauf ist durchbrochen. So einfach und ganz ohne Gifte, teure Nützlinge und Co. Bei uns jedenfalls ist selbst nach sechs Monaten immer noch Ruhe eingekehrt und unsere Pflanzen hatten nie mehr frische Triebe als jetzt :-).

Viel Erfolg gegen eure kleinen schwirrenden Freunde…

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Trauermücken nachhaltig und ohne Gift bekämpfen

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